Dienstag, 16. Dezember 2014

Segelpause in Deutschland

Jetzt heißt es erstmal das nun warme Valdivia verlassen und die Weihnachtszeit in Deutschland genießen.
Im Februar geht es dann weiter und die Tour in den Pazifik durch die Südsee nach Neuseeland startet.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Atlantic 47 mit MastFoil System geht heute an den neuen Eigener

Es ist schon interessant die Entstehung eines Bootes mit zu verfolgen. Insbesondere, wenn es ein sehr modernes Rigg hat.
Hier bei Alwoplast wird grad ein Atlantic 47 fertig. Das Boot hat breite Profilmasten und 2 Rollanlagen mit kleinen Bäumen. Es ist leicht gebaut, soll sehr einfach (einhand) zu bedienen sein und eine sehr gute Performance haben.
Die Wanten sind aus Kohlefaser und nach unten mit Dyneema abgespannt.
Heute übernimmt der Eigner das Boot mit dem Namen "Andiamo"

Hinten kein Steuerstand. Gesteuert wird von drinnen oder in der Plicht vorn.
Breite Masten über die der Wind auch Vortrieb bringt.
Kein Stahl für die Wanten. Kohlefaser und Dynaeema

Last-Probleme beim Bbd.-Motor - Abgaskrümmer fast dicht

Was das wohl ist. Der linke Motor geht nicht mehr über 2200 U/min und raucht dann auch ordentlich. Zudem kommt schwarzes Wasser raus. Bei 2000 U/min scheint alles noch in Ordnung zu sein.
Der Verdacht auf Verstopfungen (aufgrund oft niedriger Drehzahlen) liegt nahe.
Und siehe da, nach Ausbau des Krümmers, sieht man auch gut die Verstopfung. Leider überlebt der Krümmer den Reinigungsversuch nicht. Die Kohle ist so hart und auch die Korrosion hat schon zugeschlagen. Da muß ein neues Teil rein.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Gletscher und heiße Quellen

Wir sind nochmal los nach Süden. Wir, das sind Heidi, Macarena und Jan. Jan ist ein junger deutscher Einhandsegler, und wartet derzeit mit seinem Boot bei Valparaiso auf das richtige Wetter für die Südsee. Er hat eine Freundin mitgebracht, Macareana - eine junge Studentin aus Santiago de Chile.
Also wir sind dann los gen Süden über den Pazifik. Die Winde waren die ersten beiden Tage nicht optimal. Die beiden Frauen hatten ein wenig mit der Seekrankheit zu kämpfen.
Dann im Norden von Chiloe ein guter Wind von Norden und wir sind gleich weiter durchgerauscht bis südlich von Chiloe.
Das Wetter war sehr naß und auch recht windig.
Um so besser war es dann am Gletscher Rafael - zwei Tage strahlender Sonnenschein.

Proviant aufs Boot schleppen noch in Valdivia

Die Fische beißen gut. Gleich 2 große Sierras erwischt.

Chiloe nur aus der Ferne

mal ruhig

mal stürmisch

und für die Nacht sichere Ankerplätze



Auch wenn das Wetter noch so ruhig ist, Landleinen werden gelegt.


musikalische Begleitung


das erste treibende Eis


kalt ist es hier schon



kein Whisky dabei, so gibt es Rum on the rocks



Der Gletscher leuchtet und kracht. Immer wieder fallen große Teile ins Wasser






Nah am Gletscher können wir anken und wandern. Sogar eine Landebahn gibt es hier.




Das letzte Eis an der Ausfahrt der Lagune

Ein altes Sägewerk.

 Und es geht wieder nach Norden. Wir machen den Umweg nach Puerto Chacabuco um die Fahrtgenehmigung (Zarpe) zu erneuern und Diesel zu tanken.
Chacabuco ist nicht so reizvoll. Wir hängen dort 5 Tage wegen Sturm fest. Bis 50kn Wind.
Dann geht es weiter mit gutem Wind nach Chiloe.
Ein paar Tage in der Marine Quinched und wir treffen wieder den sehr netten William, der uns bei vielem hilft. Zwei Tage nachdem wir dort weggefahren sind, ist William leider verstorben.
Wir machen noch einen kleinen Abstecher in den Estero Cahuelmo und genießen die heißen Quellen.
Von da geht es zügig mit guten Winden zurück nach Valdivia.

In der Marina Quinched

Flugversuche


Badewannen in den Fels gemeißelt

hier kommt das Wasser aus dem Boden

eine Wanne war sogar mir zu heiß


so schön kann das Leben sein.

Eine der vielen Kirchen die wir in Chiloe besucht haben.


Samstag, 8. November 2014

Bolivien - Peru - Machu Piccu

Nach all der Wüste geht es weiter mit dem Nachtbus von Uyuni nach La Paz (Bolivien). Wir saßen in der letzten Reihe und da hat doch wirklich in der Nacht ein Dieb zugeschlagen. Meinen Rucksack hatte ich unter der Fußklappe unter meinen Beinen. Von hinten hinter die Sitze geschlichen (während wir schliefen) und den Rucksack nach hinten durchgezogen, einiges raus genommen und ihn wieder zurückgeschoben. So waren dann der Laptop und der GPS-Tracker weg. Gemerkt habe ich es erst Stunden später in La Paz.
Ansonsten war das ne heiße Fahrt. Die ganze Strecke nur schlechte Schotterpiste. Der Bus ist mehr in der Luft gewesen als auf dem Boden. La Paz hat uns nicht sonderlich angezogen und wir sind gleich Nachmittags weiter Richtung Titicaca-See gefahren. Dort die Stadt Copacabana besucht und weiter nach Cusco (jetzt Peru) und Machu Piccu.

La Paz ist riesengroß und liegt in einem Tal

Von unten bis oben sind fast 1000m Höhenunterschied

Abkürzung nach Copacabana mit dem Boot über den Titicacasee

Unser Bus bekommt ein eigenes Floß

Markt entlang der Straßen in Copacabana

Eine kleine Bootsfahrt zur Isla del Sol

Auch hier waren die Inkas aktiv. Ich glaub, da fahren sogar grad ein paar Inkas vorbei.

Inka-Festung


Kathedrale von Cusco

Fruchtsaft frisch gepreßt von vielen jungen Frauen angeboten.


Auch Cusco hat eine Jesusstatue.


Hier hat ein Hahn das Auto übernommen.

Wir fahren mit dem Minibus über einen Pass Richtung Machu Piccu.


Wo das Wasser wohl herkommt?

Die letzten 10km zum kleinen Ort vor Machu Picchu geht es zu Fuß.

Der nächste Morgen "5 Uhr", der Eingang zur Inka-Stadt.

Vieles noch in Wolken. Es wirkt mystisch.


Vieles ist gut erhalten. Die Dächer fehlen allerdings. Die Inkas auch!
Könnten vielleicht nen Dachdecker gebrauchen.



Exakt eingepaßte Steine. Da geht keine Messerspitze dazwischen.



Hier sieht man die Zufahrt zur Stadt.


Einige Häuser sind dennoch für die Turis mit Dächern versehen.



Hinunter (500m Höhenmeter) nehmen wir den Fußweg.

Der Markplatz von Aguas Calientes unterhalb Machu Picchu

Zurück 1,5 Stunden mit dem Zug für etwa 90 Dollar


Im Zug ein wenig Show !?

Und nochmal Inka-Anlagen

Mal die Innenansicht eines Busbahnhofes
Gegessen habe ich dann auch mal Meerschweinchen. Schmeckt nicht und ist nix dran.

Noch was zu Machu Picchu: Die Stadt war Jahrhundertelange unbekannt. Als damals die Spanier kamen, hatten sie die Stadt nicht entdeckt. Selbst die Menschen im Tal haben dann auch ihre Existenz vergessen. Als Wiederentdeckungsdatum gilt das Jahr 1911. Wikipedia
Die Spanier konnten damals mit nur rund 400 Mann die Gegend erobern. Der Grund: Die Inkas waren eigentlich gar nicht die ursprünglich dort lebenden Menschen. Sie haben diese Menschen jedoch alle unterjocht. Diesen Unterjochten haben dann die Spanier wohl "bessere Zeiten" versprochen und schon hatten sie jede Menge Verbündete.

Nach diesen zwei Touren sind wir dann zügig mit dem Bus nach Arica in Chile, mit dem Flieger nach Santiago und dann nochmal ein Bus über Nacht nach Valdivia.