Samstag, 30. November 2019

Pohnpei erleben

Nun sind wir seit 7 Tagen in Pohnpei (gehört zu den Karolinen) und fühlen uns recht wohl.
Hier leben etwa 36.000 Menschen, darunter etwa 10 deutschsprachige. Etliche der Lokals erzählen, dass sie in ihren Ahnenkette auch deutsche Vorfahren haben. Sicher aus der Zeit als die Karolinengruppe zu Deutschland gehörte.
Das Einklarieren hier war schnell und sehr freundlich. Leider war es am Sonntag und so mussten wir a. 70 Dollar Overtime zahlen. Taxi kostet 1US Dollar in den Ort und für eine Rundtour um die Insel , für den ganzen Tag kostet das Taxi für alle Personen 85 US Dollar  plus Eintrittspreise. Man kann es am besten einen Tag zuvor buchen übers Hotel oder Tourist-Office. Beim verlassen fallen nochmal 100 Dollar Hafengebühr an.
Das Wetter könnte ein wenig sonniger sein, aber die netten Menschen hier und das Marinarestaurant können das ausgleichen.
Fisch scheint es genug zu geben und so heisst es für uns fast jeden Abend "lecker Sushi essen".
Vorgestern hatten wir einen trockenen Tag und haben mit dem Taxi eine runde über die Insel gedreht. Besucht haben wir die alte religiöse Kultstätte Na Madal und einen Wasserfall.
Auf der Strecke waren viele Baustellen, da durch starke Regenfälle viele kleine Brücken zerstört wurden.
Die Insel ist sehr grün und viele Fischerboote von China laden hier ihren Fischfang um auf andere Boote, oder er wird auch ausgeflogen.
Das Preisniveau für westliche Produkte ist deutlich unter dem von Fiji oder Vanuatu. 24 Dosen Bier sind für 20 US Dollar zu haben.
Auch die Auswahl an Fleisch, Wurst und Käse ist ok.

Gestern morgen sehr früh hatten wir hier am Ankerplatz sehr starken Wind. Eigentlich nicht so schlimm, aber die Anker fast aller Boote waren ein wenig am rutschen. So auch der Anker des Bootes diekt vor uns. Und keiner an Bord. Das Boot kam immer näher und so mussen wir dann im ersten Tageslicht umankern.
Das Wetter scheint sich zu beruhigen und mit dem nächsten guten Wetterfenster geht es weiter gen Westen.
Vermutlich am Dienstag oder Mittwoch. Und dann in den Tradewinds mit dem Wind immer von hinten.

Bemerkungen von Elke zu Pohnpei:
Nach den 13 Tagen auf See, ist  es beim Einklarieren, und der Ankunft auf Pohnpei, mit den sehr freundlichen und welcoming Lokals , für mich eine richtig schöne , herzerwärmende Begegnung
Sie sind sehr hilfsbereit und lachen viel, haben auch oft eine Beetelnuss in der Backentasche  und es wird häufig gespuckt. Bei der Besichtigung von Nan Madol ist es gut Wechselkleidung mitzubringen, oder auch Schuhe fürs Wasser, oder den Tidenhub zu wissen, denn die Wege werden übeflutet und zur Ruine gehts bei Ebbe durch knietiefes Wasser und bei Flut ist es bauchtief. Vorteil bei einer solchen Tour mit dem Taxi , anstatt dem Leihwagen ist,  dass sie wissen, wo es noch etwas zu sehen gibt und evtl. persönliche Informationen haben und vor allem ,die Schlaglöcher der Strasse kennen.
Die Behausungen in den kleinen Ortschaften sind einfach und die Insel ist wahrlich mit Kirchgebäuden gepflastert.
Ach ja, bei der Fahrt ist es mal nett Schweine oder Hunde zu zählen, unglaublich.
Hier wird übrigens Hund auch als Essfleisch gesehen , trotzden werden die Tiere respektvoll behandelt.

Ankunft

erstes Landbier

Ankern vor der kleinen Marina

es liegen viele Schiffswracks herum

Strassenbild

viele Biersorten

der blaue ist wirklich ein gewaltiger Kat

Im Hafen viele chinesische Fischerboote

Telekommunikationsgebäude mit Sim-Karten Verkauf und ATM

Eingeladen von einer netten amerikanisch/französischen Familie auf derem Motorboot


Besuch der alten Stadt Na Madol













Ein schöner Weg durch die Mangroven zur alten Stadt



Wasser satt, es regnet ja auch viel


viele Baustellen







Montag, 25. November 2019

Überfahrt von Vanuatu nach Mikronesien

Überfahrt von Sola (Vanuatu) nach Pohnpei (Mikronsien)

Vorbereitung:
Einkaufen ist besser in Luganville, in Sola gibts nur Basics.
Ausklarieren ist in Sola einfach. 7100 Vatu.

Der Plan:
Gut durch ITCZ Zone kommen, also der Bereich mit wenig oder keinem Wind.
Der Kurs lag erst an auf Chuuck, haben uns später aber für Pohnpei entschieden.
Gründe: 2 Tage kürzer und positive Infos im Internet.

Die Strecke
Start: 11.11.19 in Sola, Ankunft 24.11.19 Pohnpei.
Distanz: direkte Entfernung 1370 Meilen
Es waren dann: gesegelt/motort 1475
Dauer 12 Tage 20 Stunden.
Dieselverbrauch: 500 ltr. waren an Bord, Verbraucht haben wir ca. 200 ltr.

Die Winde:
2 Tage gut für den Parasailor, danach immer ein Wechsel von wenig
Wind, keinem Wind, und drehenden Winden.
Etwa 6 Tage mit etlichen Squalls (meist Nachts) waren mit dabei. Teils
Sonne teils Bewölkung. Ein Buntes durcheinander.
Die meisten Squalls gaben sich mit 20 kn TWS zufrieden. Einige gingen
auch hoch bis ca. 25kn TWS.
Auch in ITCZ gab es immer wieder ausreichend Wind zum Segeln (entgegen
der Vorhersage)
Die Vorhersagen (Predictwind) im Bereich der ITCZ waren unzutreffend.
Bei COG (Bootsgeschwinddigkeit ueber Grund) von unter 3kn wurde ein
Motor gestartet und mit ca. 4,5kn motort.

Komfort:
Unter Parasailor prima
Bei "kein Wind" auch angenehm.
Die letzten 2 Tage war es recht wakelig, da wir bei 60 Grad zum Wind
fahren mussten.
Teils nervig und ungemuetlich bei Kreuzsehen und kurzen Wellenlaengen.
Welle nie mehr als 2m

Technische Probleme:
Schäden am Boot hatten wir auf der Strecke keine.
Nur das Iridium GO bootet alle 4 Minuten. Dadurch sind keine größere
Datenübertragungen möglich. Für email (ohne Bilder) und Wettter reicht
es aber aus.

Tiersichtungen:
Noch in Vanuatua einen Pilotwal und Delfine, später hat Elke noch
einen grossen Wal gesehen.
Ansonsten immer wieder fliegende Fische, und Voegel.

Sonstige Sichtungen:
Einmal in der Nacht in der Ferne ein Licht
Einmal in ca. 20Sm Entfernung ein AIS Signal.
Einmal ueberflog uns ein kleiner gelber Hubschrauben (vermutlich von
einem Fischerboot)
Ab und an auch treibende Plastikflaschen.
Und ein riesigen treibenden Baumstamm.

Und es war sehr schoen anzukommen und endlich wieder ruhiges Wasser zu haben.

Sonntag, 24. November 2019

Entspannen in Pohnpei

Einklarieren war problemlos. Haben hier eine kleine, sehr freundliche Marina mit einem klasse Sushi Restaurant.
Auf dem Bild unser Ankerplatz und links die Marina.

Freitag, 22. November 2019

Nach Mikronesien Tag 11

Auf der Zielgraden hoppeln wir gen Pohnpei.
Wir haben ein wenig die Segelfläche reduziert um erst nach Sonnenaufgang am Pass zu sein.
Dort muessen wir dann warten und per Funke die Hafenbehörde anrufen und um die Erlaubnis bitten einlaufen zu dürfen.
Hoffentlich antwortet dann jemand. Schliesslich ist dann Sonntag.

Position 6° 03 N, 159° O
Wind 6kn, Speed 6,5 bei 90° zum Wind
Wasser 29 Grad, Luft 30 Grad. Wird kälter!
Etmal war 145 sm
Noch 76 sm bis zum Ankerplatz.
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Alles in Butter aufm Kutter

Donnerstag, 21. November 2019

Nach Mikronesien Tag 10

Seit gestern keine Squalls mehr. Schönes ruhiges sonniges Segeln.
Dafür ab und zu treibende Plastikflaschen.
Resteverzehr: Alles frische muss weg. Die Biosecurity erlaubt nix frisches. Also alles aufessen. Ankunft in 2 Tagen.


Etmal war 90sm
Speed 4kn , Kurs 345
Position 3° 48 N, 160° 57 O
Luft 32, Wasser 30 Gad
Noch 230sm bis Ponphei
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Alles in Butter aufm Kutter

Mittwoch, 20. November 2019

Nach Mikronesien Tag 9

Gestern, nach einem wunderschönen ruhigen Segeltag kam dann wieder eine wilde Nacht.
Die meiste Zeit der Nacht wurden wir von Squalls auf Trap gehalten. Max TWS Wind waren 28 kn mit Regen. Elke nennt die Dinger jetzt schon Bootswaschstraße.
Aber da wir wachsam sind, haben wir das im Griff und können prima die Zeit tagsüber nachschlafen.
Grad steht die Frage nach Mittagessen an. Pizza, Thuna oder Tomaten.
Etmal etwa 115sm, Speed 5kn hoch Wind, Kurs 033,
Wasser und Luft 30 Grad
Position 2° 22 N, 160° 26 E
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Alles in Butter aufm Kutter

Dienstag, 19. November 2019

Nach Mikronesien Tag 9 - Südsee ade

Nun ist es passiert. Green Duck hat den Südpazifik nach fast 6 Jahren verlassen.
Heute morgen um 3 Uhr querten wir den Äquator und sind jetzt im Nordpazifik.
Jetzt ist das Wetter wieder prima und bei leichten Winden um 10kn geht es mit 4-5kn weiter gen Norden.
Bis Pohnpei sind es noch 400 sm.
Das letzte etmal lag bei 113sm.
Wasser 30°, Luft 31°
Position: 0° 42 N 160° 37 O
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Alles in Butter aufm Kutter

Montag, 18. November 2019

Nach Mikronesien Tag 8

Fest im Griff der Wolkenmassen und Squalls.
Wir werden heute Nacht den Äquator queren. Und wie erwartet ist hier alles voller Wolken mit oft Regen.
Vorbei mit Sonnenschein.
Unser Ziel steht nun auch fest. Erster Landfall wird wohl am Montag in Ponpehi sein. Eigentlich war Chuuck geplant. Aber nach Lesen der Revierführer spricht uns Ponpehi mehr an.
Reparaturen hatten wir bisher kaum. Nur das Iridium Go fuer die Satelitenvebindung will weiterhin kaum noch arbeiten.
Falls also kein Blogeintrag mehr kommt, ist das Gerät endgültig hin.
Position: 1° S 161° O
Wasser 30°, Luft 27°
4,5kn unter Motor gen Ponpehi.
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Alles in Butter aufm Kutter

Sonntag, 17. November 2019

Nach Mikronesien Tag 7

Ein schwieriger Tag. Hatten wir doch von gestern bis heute früh prima Segelwind, so ist der Wind mit 10 kn genau gegen uns. Das ist Mist, Gegenanmotoren geht mit dem breiten Boot nur mit so 2,5 kn. Bleibt also nur mit Motor und Segel aufkreuzen. Damit kommen wir dann in Zielrihtung auf 3,5 kn. So ist das halt beim Segeln.
Ansonsten alles ok. Grad hat ein kleiner Vogel hier eine Pause gemacht.
Das Wetter heiter bis wolkig und immer mal wieder ein kleiner Squall.
Position 2° 52 S 161 36 E
Wasser 30 ° Luft 31°
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Alles in Butter aufm Kutter

Samstag, 16. November 2019

Nach Mikronesien Tag 6

Die Abende an Deck sind wunderschön.
Neigt sich die Sonne am Horizont, sitzen wir auf dem Vordeck und schauen dem Sonnenuntergang zu.
Es leuchet in vielen Farben und verblasst dann.
Danach etabliert sich langsam der Sternenhimmel. Es ist so klar, man kann so viele Sterne sehen.
Auch Sternschnuppen kommen oft vorbei.
Schön ist auch das Gewitterkino, wenn diese weit genug entfernt.
Da es immer um die 30 Grad, ist man hier ordentlich am schwitzen,
und es muss auch mal gewaschen werden.
Da oft wenig Wind ist, geht das Trocknen auch während der Fahrt.

Vor 2 Tagen taucht direkt vor uns ein riesiger schwerer Baumstamm auf. Gut das wir den gesehen hatten und ausweichen konnten.

Seit gestern haben wir 118 sm gemacht.
Grad segeln wir mit 6.5kn Richtung Chuuck.
Positon ist 4° 27 S 162° 57 O
Luft 31°, Wasser 30°
Noch 975 sm bis Chuuck
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Alles in Butter aufm Kutter

Freitag, 15. November 2019

Nach Mikronesien Tag 5 Gecko

Leider ist unser Haustier verstorben. Ein kleiner Gecko. Nein, er ist nicht wegen Mückenmangel verendet, er hat eine Lucke auf den Kopf bekommen. Das wars dann.
Die nächsten nennenswerten Landmassen sind ca. 400 km entfernt. Insofern erstaunlich, das heute morgenn ein kleiner gelber Hubschrauber übers Boot geflogen kam. Der muss wohl von einem Schiff stammen. Gesehen haben wir keines.
Wir wackeln weiter unter Motor gen Nord West.
Wasser und Sonne bei 30 Grad.
Speed 5kn (Motorsegeln)
Kurs 345
Position 5° 48 S 163° 54 O

Und jetzt gibts nen leckeren Eiskaffee.
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Alles in Butter aufm Kutter

Donnerstag, 14. November 2019

Nach Mikronesien Tag 4 - Iridium

Der Parasailor hat erstmal Pause, die Winde sind nun besser für die normale Besegelung geeignet.
In den letzten 24 h haben wir 93sm gemacht, davon 70 Prozent unter Motor.
Grad hat Elke getrimmt und wir fahren bei 8 kn wahrem Wind (55 Grad am wind) mit 4,5 kn gen Norden.
Etwas unzufrieden bin ich mit dem Iridium Go. Die Verbindung bricht immer wieder ab. Ich schätze das liegt an den vielen Wolkentürmen hier, und daran das die meisten Iridium Sateliten eher in den Polarbereichen kreisen.
Das Essen hat mit dem Thunfisch eine tolle Aufwertung bekommen. Es gibt in roh (ala Tahiti Salat) , gekocht und gebraten.
Sonst nix los, faules Rumhängen.
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Alles in Butter aufm Kutter

Mittwoch, 13. November 2019

Nach Mikronesien Tag 3 - Alles voll Blut - Eiweiss reichlich

Grad auf dem Vordeck die untergehende Sonne genossen und gleich drauf den aufgehenden Vollmond.
Es ist schon
dunkel, Elke geht nach hinten und will die Angel einholen. Wow geht das schwer.
Wir holen dieNylonleine zusammen über die Winsch ein und können einen gut 20kg schweren Gelbflossen Thuna an Bord ziehen. Da war nix mehr mit faulem Abend. Der musste sofort zerlegt werden. Ein Berg Fillet wanderte gleich in die neue Gerierbox. Einen Teil werden wir roh essen, das andere wird gebraten. Wir haben reichlich.
Ansonten knattert der Motor, das Wetter heiter bis wolkig.
Luft und Wasser bei 30 Grad,
Position: 8°42 S 165° 25 O
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Dienstag, 12. November 2019

Nach Mikronesien Tag 2

Nach einer ruhigen Nacht unter Parasailor ist nun die Flaute gekommen.
Der Wind bringt nur noch 4kn, zuwenig zum Segeln. Also brummt der Diesel. Wir haben für gut 1000 Seemeilen Diesel an Bord und hoffen, das das auch reicht.

Das Wetter ist schön, Wasser und Luft haben 31 Grad.
Geschafft haben wir in den letzten 24 Stunden nur 103 Meilen.
Querab ist das letzte große Riff der Santa Cruz Islands.
Etwas gabs auch zu reparieren, ein Riss im Parasailor. Mittlerweile ist es repariert.
Zum Mittagessen gab es lecker Pizza.
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Sonntag, 10. November 2019

Grad war der Start gen Norden

Grad um 12:30 gestartet gen Nord.
Bei 15 kn Wind von achtern angenehmes Segeln.
Drueckt die Daumen, dass der Wind uns lang erhalten bleibt.
Der Einkauf in Sola war teilweise mager. Wir konnten Bohnen, Bananen,
Paprika, Pampelmusen, Papaya bekommen. Aber leider keine
Suesskartoffeln. Und auch Eier waren nicht zu haben. Aufgekauft haben
wir alle Zwiebeln.
Ansonsten sollten wir genug an Bord haben.
Die Stimmung ist gut und das Wetter heiter bis wolkig.
Gestern abend waren wir hier im Yachtclub noch auf ein Abendessen und
einen letzten Kava.
Jetzt rauschen wir mit 7 kn dahin.

Samstag, 9. November 2019

Abschied von Vanuatu

Ab morgen abend soll Wind kommen und so sind wir (Elke ist zum zweiten Mal mit dabei) nun in Sola im Norden von Vanuatu um uns bei den Behörden abzumelden. Ausserdem brauchen wir für den langen Weg über den Equator noch einiges an Lebensmitteln. 
So heißt es morgen früh erst, Immigration, Customs, Bank und dann zum Markt und in die Geschäfte.
Ausgepauert (Es ist warm) werden wir dann wieder an Bord sein.
Aber dann, Leinen los und auf nach Mikronesien.
Erster Landgang soll dann auf Chuuck sein. Wir rechnen mit 2-3 Wochen. Es liegt ziemlich viel "Wenig-Wind" auf der Strecke