Dienstag, 23. Juni 2015

Tahiti heute

Ja, da ist nicht mehr so viel von leichtbekleideten Mädchen in ihren Booten. Es hat sich schon ein wenig gewandelt. Die Straßen sind voll mit Autos wie woanders auch.
Supermärkte erscheinen mir wie ein Schlaraffenland. Nach 4 Monaten mit nur winzigen Läden. Allerdings Blumenkränze sind in der Stadt leicht zu bekommen.
Aber vor Sightseeing kommen erstmal die Reparaturen.
- Glühkerze für den Kocher war hin, schon eine neue gefunden. Geht wieder.
- Neue Kamera bestellt, die alte hatte beim Lagerfeuer am Strand Regen abbekommen.
- AIS-GPS werde ich wohl auch wieder hinkriegen.
- Sitz vom Kajak gerissen, heute repariert.
- Außenborder nimmt schlecht Gas an.
- .... und so geht das weiter

Hier fangen bald Festivalwochen an. Das heißt viel Action, Musik und Tanz. Ich bin gespannt. Jeden Abend und Morgen zischen hier viele Auslegerboote vorbei. Sowohl Herren als auch Damen drin. Ich höre schon im Bett das "Hepp". Das kommt immer vom "Schlaggeber" und ist das Kommando das Paddel auf die andere Seite zu nehmen. So alle 6 Schläge passiert das etwa. Sieht gut aus.
Hier gibt es auch den deutschen Buschfunk. Kanal 6. Das sind dann Claus und Klaus und Wolfgang und Ursula und Robert und der Ludger.
Darüber läuft dann meist: Sich helfen, Kaffeetreffen vereinbaren und wer holt morgen die Baguettes fürs Frühstück.
In der Stadt liegt auch die größte Slup der Welt. Ich hatte die schon in Nuku Hiva getroffen. Auf dem Bild sieht man das Wasserflugzeug welches sie hinten drauf haben.

Vom Zoll haben wir ein Papier bekommen, damit bekommen wir den Diesel zollfrei. Der kostet dann noch etwa 70 Cent pro Liter. Das heißt doch volltanken.
Wobei ich von Chile bis hierher kaum Diesel gebraucht habe. Die Winde haben bisher immer gepasst.

Morgen ist dann Einkaufen, ein wenig Repair, um 15 Uhr Käsekuchen bei Wolfgang und um 17 Uhr Sundowner und Abendessen bei Claus.
So ist das harte Leben der Segler.

Klampe am Dinghidock


Slup mit Flieger


Samstag, 20. Juni 2015

Probleme mit dem Wallas Dieselkocher

Derzeit ist es mit frisch aufgebackenem Brot und einem heißen Kaffee etwas schwierig.
Der Wallas-Dieselkocher macht mal wieder Probleme.
Diesmal ist es die Glühkerze.
Das Gerät ist grad 2 Jahre alt.
Ich habe schon den Wallas-Support angeschrieben. Mal sehen wie die reagieren.
Ich werden berichten.
Erstmal heißt es kochen mit Petroleum.

Freitag, 19. Juni 2015

Angekommen in Tahiti

Gestern nachmittag (Donnerstag) bin ich gut in Tahiti angekommen. Der Fahrt war ok, die Nacht nervig. Ein ständiger Wechsel zwischen Flaute, Wind bis 25kn und Winddrehern hin und her 30 Grad.
Um hinter das Riff einfahren zu dürfen, mußte ich mir über Funk die Erlaubnis holen.

Auch bei der Vorbeifahrt am Flughafen brauchte ich dann noch zwei Mal die Erlaubnis.

Damit die Maschinen mir nicht den Mast absäbeln
Der Aufenthalt hier mit meinem Kat ist möglich in der Marina (1500$ / Monat) an einer

Mooring (300$) und am Anker nix. Da vertraue ich doch auf meine Anker.
Hier liegen sicher an die 200 Boote (Anker oder Mooring). Etliche Bekannte sind dabei.
Heute geht es erstmal in die Stadt. Mal sehen was so los ist.

Über die Marina Blick auf Tahiti

Im Hintergrund Moorea

Sonntag, 14. Juni 2015

Fische und Vögel im Atoll Rangiroa

Das war wohl gestern nicht mein Tag. Zum einen ägerten mich den ganzen Tag schon so kleine Möwen, oder was auch immer das ist. Setzen sich auf die Bugspitzen und schei.... da rum. Jage ich die weg sind die 2 Minuten später wieder da. Werde ich wohl mit leben müssen. Mag Möwen eh nicht mehr, seitdem mir mal eine in Warnemünde die Eiskugel vom Hörnchen geklaut hat.
Dann das Schnorcheln. Denke ich, nehme ich doch mal ein wenig Brot mit. Mit dem Ergebnis habe ich nicht gerechnet. Fallen doch sicher so 1000 Fische über uns her. Claus wird in den Finger gebissen und ich in eine Brustwarze. Aua
Ansonsten waren das gestern riesige tolle Fischschwärme und auch ein sehr große Muräne schaute aus ihrem Loch.
Dann noch ein Mißgeschick. Hab so ne Beize um vom Edelstahl Flugrost zu entfernen. Da habe ich gedacht, verdünne ich mal und werfe mein Besteck rein. Das Besteck ist über die Jahre zu See auch schon ganz schön angelaufen. Gehe dann schnorcheln. Komme wieder. Ergebnis: Das zuvor glänzende Besteck ist nun zwar frei von Flugrost, aber auch vom Glanz. Besticht jetzt in mattem Silber. Man lernt immer noch dazu.
Heute gibts einen Störmungstauchgang mit Pressluftflaschen im Pass. Bin echt gespannt.




Mittwoch, 10. Juni 2015

Von Apataki nach Rangiroa

Jetzt geht es schon fast zurück in die Zivilisation.
Wir haben noch eine kleine Pause (schnorcheln/dösen) hier am Nordpaß von Apataki eingelegt.
Um 16 Uhr, dann ist NW geht es durch den Paß und dann über Nacht die 75 Meilen zum ersten Paß in das zweitgrößte Atoll der Welt. Rangiroa.
Also seit langem mal wieder durch die Nacht. Dafür gibts dann morgen früh frische Sachen zu kaufen. Immerhin leben in dem Atoll über 2000 Menschen.

Dienstag, 9. Juni 2015

Bordleben

Es kam die Frage wie denn mein Bordleben derzeit aussieht.
Anders als in Deutschland. Allerdings auch mit gewissen "Regelmäßigkeiten".
Ich muß da unterscheiden zwischen "Segeltagen" und "Ankertagen".
Ein Ankertag sieht etwa so aus:
Um 6 wird es hell, ich werde wach und stehe auch kurz drauf auf.
Ein Druck auf den Einschalter des Dieselofens, damit der aufheizt und eine Runde an Deck: "Ist alles ok, wie sieht der Morgen aus".
Dann neben dem Wasserkessel auch den Omnia-Campingofen auf das Ceranfeld und gekühltes Brot wird aufgebacken.
Frühstück bei der aufsteigenden Sonne.
Danach gehe ich manchmal noch für ne halbe Stunde ins Bett.
Jetzt kann der Tag beginnen. Gibt es Reparaturen (noch ist es nicht so heiß)? Habe ich mich mit anderen Seglern verabredet?
Also je nachdem: Kajak fahren, Basteln, Wandern, Schnorcheln, Besuche, Lesen, Einkaufen, ...
Mittags dann manchmal ein kleinen Happen (Nudelsuppe, oder Dampfnudel, ....)
Nachmittags ähnlich wie morgens, nur ein wenig die Mittagshitze meiden.
Dann vor dem Sonnenuntergang (17.00) gibts meist einen "Sun-Downer" auf einem Boot. Meist Cola-Rum.
Danach Essen mit anderen oder auch allein. Später eventuell Domino spielen oder falls ich allein an Bord bin, gucke ich einen Film und bin dann auch um 8 im Bett!!! Der nächste Morgen beginnt früh!!!

Ich habe nun schon viele Tage kein brauchbares Internet mehr. Auch einige emails scheinen verlorgen gegangen zu sein. Daher auch keine Bilder. In 4 Tagen bin ich in Rangiroa, da gibt es Touristen und sicher auch Internet.
Grad vor 10 Minuten sprang ein großer Rochen vor dem Boot aus dem Wasser. Bestimmt einen Meter hoch. Keine Ahnung warum.

Freitag, 5. Juni 2015

Toau

Das war ja ein Ding, gestern abend am Südeck von Toau. Jan war abends noch bei mir an Bord, wir hatten eine gemütliche gelbe LED-Lichterkette an und er wollte mit dem Dinghi zurück paddeln. Alles am Heck vom Kat voller gelber Schatten im Wasser. Alles Haie. Teils die Riffhaie, aber auch ein paar größere. So bis 2,5m. Wir haben dann etwa einen halbe Stunde mit Lampen und Leinen mit denen gespielt (oder die geärgert). Als Jan dann los ist, sind die noch hinterhergeschwommen. Vermutlich alles ganz harmlos, aber beeindruckend. Das Licht muss die angezogen haben.
Nach 3 Nächten im Süden, sind wir (Boot Julia und ich) nun im Nordpass. Die 20 Meilen waren bei wenig Wind recht gemütlich. Kurz vorm Dunkelwerden sind wir dann angekommen.
Nun mal nicht am Anker sondern an einer Mooring. Hier lebt eine Familie, die sich ein wenig um die Belange der Segler kümmert. Morgen werden wir mehr sehen. Vielleicht können wir ja endlich mal Lobster bekommen !?

Dienstag, 2. Juni 2015

Auf nach Toau

Gleich gehts weiter ins Atoll Toau (nur 12sm). Ein kleiners unbewohnes Atoll. Wir hoffen hier gut (ohne Strömungsstreß) aus dem Atoll im Norden rauszukommen und dann auch gut nach Toau reinzukommen. Es war grad Vollmond und da strömt alles ein wenig mehr.
Eben noch ein letzter in Einkauf hier in Rotoava. Die Kinder sind auf Wanderung und die Kirche ist auch ganz nett.