Freitag, 29. Dezember 2017

Rescue-Duck Eine wahre Geschichte

Kaum zu glauben was heute los war.
Green Duck hatte gestern am Freitag DREI Rettungseinsätze. Hatte ich bisher in 5 Jahren keinen Einzigen, nun gleich 3 an einem Tag.
Rettungseinsatz 1 14 Uhr: Bernd erspäht 3sm fern der Küste ein treibendes Dinghi (34° 58.550S 173° 54.183 E). Wir fahren ran, suchen die Umgebung ab, keine Person zu sehen. Wir nehmen das Dinghi an den Haken und ankern in einer Bucht. Die Küstenwache wird per Funk informiert und holt das Dinghy ab. Sicherheitshalber sucht sie die Umgebung ab, da vom Boot Kokoamo keine Spur zu finden ist.
Upps, ein treibendes Dinghi, fernab der Küste

Erstmal gerettet

Die Coastguard holt das Dinghi ab.




Rettungseinsatz 2 17 Uhr: Nachdem das Dinghi abgeholt worden ist, wollen wir weiter in eine andere Bucht. So signalisiert doch ein Motorboot auf halbem Wege mit einer roten Fahne "Seenot". Wir hin. Ihr Motor geht nicht mehr und wir schleppen sie in die nächste Bucht.
Wir schleppen sie in eine Bucht




Rettungseinsatz 3 18 Uhr: Eindlich erreichen wir die einsame Bucht für die Nacht. Umrahmt von hohen Bergen. Da winkt uns eine Gruppe Maori vom Strand engegen. Sie haben sich verlaufen und wissen nicht mehr wie sie aus der Bucht (rundherum hohe Felsen) herauskommen. Wir laden sie per Dinghi an Bord und fahren sie zu einem Camping-Platz.
Drei kräftige Mori-Männer und 2 Mädels plus Hund müssen dank uns nicht die Nacht in der Bay verbringen.



Jetzt reicht es aber für heute. Vielleicht sollte ich das Boot umbenennen in "Rescue-Duck". Egal. Das Anleger Bier schmeckt besonders gut und Michael kocht uns Huhn süß-sauer!

Green Duck ist nun seit 3 Wochen unterwegs. Mit dabei sind Annette und Bernd aus Gifhorn und etwas später ist Michael noch dazugestossen. Nun cruisen wir die Gegend um die Bay of Islands bei mittlerweile schönstem Wetter.

Aussicht von Roberton-Island in die BOI

Essen ist natürlich auch wichtig

Den Fluß hinauf zum Stone-Store in Kerikeri

Der Stone-Store





Whangaroa, tolles Panorama


Da oben auf die "Nase" sind wir raufgeklettert. Teils müssen wir uns an dicken Ketten hochziehen.

Was für eine Aussicht





Abends gabs dann ordentlich Bratwurst.

Montag, 11. Dezember 2017

Arbeitsreiche Wochen in Neusseland.

Nur mit ausreichender Wartung kann man "halbwegs" sicher sein unterwegs, fern der Gebiete mit guter technischer Versorgung, keine größeren Probleme zu bekommen.

Somit waren die letzten 3 Wochen recht arbeitsintensiv.

Hier mal eine kleine Liste, was alles so angesagt war.

  • Einbau neuer Batterien - Lithium
  • Leck im Kühler beseitigt
  • Ankerplatte neu aufgebaut
  • Memebranen der Saildrives gewechselt
  • Unterwasserschiff (Coppercoat) neu aktiviert
  • Seeventile gecheckt und teilweise gewechselt
  • Ölwechsel und Filterwechsel der Motoren
  • Ölwechsel beim Außenborder
  • Neuer Propeller für den Außenborder
  • Neue automatische Bilgenpumpen
  • Neue Steckdose für die Induktionsplatten verlegt
  • Vorpumpe vom Wassermacher überholt
  • Lichmaschinen mit neuem und stärkerem +Kabel angeschlossen
  • Drehzahlmesser - LCD-Display gewechselt
  • und die Liste ist sicherlich nicht komplett, .....
Das wesentliche ist nun erledigt, einige Sachen habe ich aufgehoben und kann ich dann unterwegs machen.
Green Duck ist wieder im Wasser, Donnerstag morgen geht es in Whangarei in die Stadtmarina und am Freitag kommen Segelfreunde.
Green Duck mit meinem Auto. Mittlerweile ist es verkauft.

Ab jetzt wird mit Induktion gekocht. Dank der neuen Batterien möglich.

zerlegtes Saildrive

Ausgebaute Membrane (dichtet zwischen Saildrive und Rumpf ab)

Nach 16 Jahren ist die Oberfläche doch schon ganz schön rissig. Der Austausch wurde Zeit.

Abends ist hier oft gemütliches Zusammensein. Man kann auch mal versumpfen.

Und Vollmond war auch grad.

Im Hafen steht wie jedes Jahr ein Weihnachtsbaum.


Noch 2 Nächte im Ankerfeld vor dem Bootyard Norsand und dann geht es in die Stadtmarina.

 

Freitag, 24. November 2017

Lithium Batterien für Green Duck

Zurück in Neusseland wartet gleich eine Menge Arbeit auf mich.
Los geht es mit der Installation der neuen Lithium-Batterien.
Enstschieden habe ich mich für ein System der Fa. Enertec aus Auckland.
2x200Ah bei 12V. Nach 2000 Zyclen (von 100% auf 20% runter) sollen die Batterien immer noch 80% der ursprünglichen Kapazität haben.
Nach all dem Ärger mit den Blei-Dingern, hoffe ich jetzt durch die neue Lösung mehr Komfort zu haben. Bei konstanter Spannung und hohen Strömen (z.B. beim Induktionskochen).
Der Kontakt mit Enertec ist nett und kompetent.


Auf dem Bild sind die wesentlichen Komponenten zu sehen. Die Batterien. Die zwei schwarzen Batterie-Kontaktoren (Können im Notfall auf Verbraucherseite alles trennen), eine der beiden Trenndioden.
Was nicht zu sehen ist, sind die Relais auf Eingangsseite (pro Lader ein Relai). Auch hier, um im Notfall automatisch alles abschalten zu können.

Nach einem kleinen technischen Problem, welches sehr schnell von Enertec beseitigt wurde, funktioniert das System nun prima. Die Spannung ist sehr konstant. Meist so zwischen 13 und 13.6 Volt.

Freitag, 29. September 2017

Zurück nach Neuseeland - Tag 7

 Es ist schön angekommen zu sein. Nach 6,5 Tagen, fast 1000 Seemeilen und ohne Probleme. Danke an Poseidon und auch das Boot. Hatte Poseidon auch gleich zu Beginn mit ein wenig Wiskey versorgt.
Nun ist meine Location Whangarei, fast an der City. Ich ankere vor Norsand. Hier kommt das Boot in einigen Tagen raus.
Der Rest der Tour gestern war auch gut. Habe sogar direkt von der Einfahrt "Marsden Point" doch noch Delfine gehabt. Echt nett.
Ich war dann noch bei Tageslicht in der Marina Marsden Cove. und konnte wunderbar die ganze Nacht durchschlafen.
Am Morgen kamen gleich Immigration, Customs und Biosecurity. War alles ok. Mußte nix abgeben. Den Müll hat der auch gleich mitgenommen. Echt nett.
Dann gleich weiter und die letzten 8 Meilen bis kurz vor die City. Nun ankere ich hier, war schon einkaufen und in der Pfanne brutzelt schon leckerer Bacon.
Eben war Tommo (war einige Woche mit mir segeln) auf 2 Bier auch schon da.
Nun bin ich hier, alles ist ok, ein wenig relaxen und dann geht die Bootswartung los.

Donnerstag, 28. September 2017

Zurück nach Neuseeland - Tag 6

Uhrzeit 29.9.17 lokal 07:45

Wind um 10kn (TWS), Kurs 160, Speed 5 kn, 100% Wolken, Luft 16°, Wasser 14°, Welle 0,3m
Full Main, Full Genua
Noch 40 sm bis Whangarei (Marsden Cove), ca. 8 Stunden
Position: 35 12 S, 174 28 E

Zerzaust, unrasiert, ungeduscht und ungeschminkt, aber doch recht zufrieden erreiche ich Neuseeland. Auch gestern der Tag war schön sonnig. Nun in NZ ist es kalt und trüb.
Aber das macht nix. Freue mich aufs Ankommen, auf die Stadt Whangarei und die eine oder andere Person.
Die Begrüßung diesmal ohne Define, dafür kreisten riesige Albatrosse ums Boot und es würde mich nicht wundern, wenn ich gleich auch noch ein paar Pinguine sehe.
In 10 Tagen kommt Green Duck zur Wartung an Land.

Morgen kann ich dann hoffentlich in Marsden Cove einklarieren und dann geht es den Fluß hoch nach Whangarei.
Es war ein guter Tripp

Statistik der Überfahrt Noumea-Marsden Cove:
Dauer: 6 Tage 12 Stunden
Strecke: 990sm
Motorstunden: Nur ein paar, jetzt zum Schluß um noch mit Tageslicht anzukommen und ein paar Stunden des nachts, da die Batterien fast tod sind.
Schäden: Keine
Max Speed: 14kn (aber nur ein paar Sekunden)
max Wind: 25kn
Wetter: nur 2 Tage mit vielen Wolken, sonst ne Meng Sonne
Welle: meist 1-2m

Mittwoch, 27. September 2017

Zurück nach Neuseeland - Tag 5

Uhrzeit 28.9.17 lokal 07:00

Wind um 15kn (TWS), Kurs 140, Speed 6 kn, 40% Wolken, Luft 16°, Wasser 15°, Welle 1,5m
Full Main, Full Genua
Noch 210 sm bis Whangarei (Marsden Cove), ca. 1,5 Tage
Position: 32 45 S, 172 15 E

Kalt ist es. Nur etwa 15 Grad. Also schnell den Kocher an denn dieser erwärmt auch den Raum mit ausreichend Wärme.
Gestern war ein unruhiger Abschnitt. Zeitweise hatte ich Probleme die Höhe zu halten. Aber jetzt ist es wieder gut. Der direkte Kurs ist möglich, wenn auch hoch am Wind.
Morgen abend oder in der Nacht werde ich wohl ankommen. Nun heißt es alles "nicht erlaubte" aufzuessen. Alles frische, Eier, aber auch Obst. Die kennen da keinen Spaß!

Dienstag, 26. September 2017

Zurück nach Neuseeland - Tag 4

Uhrzeit 27.9.17 lokal 07:00

Wind um 20kn (TWS), Kurs 150, Speed 8 kn, 50% Wolken, Luft 20, Wasser 16°, Welle 2m
Main im ersten Reff, Full Genua
Noch 330 sm bis Whangarei (Marsden Cove), ca. 2,5 Tage
Position: 31 19 S, 170 22 E

Nach drei schönen sonnigen Tagen, wurde der Himmel gestern grauer und grauer. In der Nacht kam dann auch der erste starke Wind, mit ordentlich Regen und auch einigen Blitzen. Somit eine nicht so ganz ruhige Nacht. Immer wieder Kontrolle der Segel und des Kurses.
Diese kleine Depression ist nun fast durch und erst am Samstag kommt die nächste. Also da werde ich mal zusehen vorher anzukommen.
Nach dem eher einfachen Segeln in den Passatwinden der Südsee, muß ich mich erstmal wieder an diese wechselnden Winde gewöhnen.
Die Wärme ist auch weg. Konnte ich in Fiji und Vanuatu noch ohne alles schlafen, mußte ich die Bettdecke in Neukaledonien schon nutzen. Jetzt denke ich bereits darüber nach, auf eine dickere Steppdecke zu wechsel. Es heißt nun auch wieder "mehr" anziehen.
Heute kommt der Wind von Nord-West und er wird wohl die Woken forttreiben für einen schönen sonnigen Tag.

Montag, 25. September 2017

Zurück nach Neuseeland - Tag 3

Uhrzeit 25.9.17 lokal 07:00

Wind um 25kn (TWS), Kurs 150, Speed 9 kn, 30% Wolken, Luft 20, Wasser 16°, Welle 2m
Normale Besegelung
Noch 490 sm bis Whangarei (Marsden Cove), ca. 3,5 Tage
Position: 29 09 S, 168 37 E

Es geht fix in leichtem Schaukelkurs voran. Nach einem wunderschönen Segeln gestern hat der Wind in der Nacht aufgefrischt und liegt derzeit so bei 25kn von hinten. Der Autopilot hat gut zu tun, da die von raum anlaufenden Wellen das Boot drehen wollen, und der Autopilot das über die Hydraulik ausgleichen muß.
Gleich wird erstmal die Windvorhersage geholt. Das ist jedesmal spannend, da die Vorhersagen immer wieder ein bißchen anders sind und ich möchte ja gemütlich und sicher ankommen. Falls der Wind weiter hochgeht werde ich die Segelfläche verkleinern müssen.
Jetzt bin ich raus aus den Passatwinden. Von der Tasman-See kommen immer wieder kleine Tiefdruckgebiete welche mich die nächsten Tage beschäftigen werden. Das heißt viel Segel- und Kurskontrolle, den optimalen Kurs auswählen.
Gestern konnte ich sogar mal ein Schiff wahrnehmen. Allerdings nicht optisch. Die Instrumente haben es in einer Entfernung von 30km angezeigt. Es kam von Australien und ist auf dem Weg (rund Kap Horn) nach Brasilien. Die Frachter senden eine AIS-Signal welches diese Daten beinhaltet.

Sonntag, 24. September 2017

Zurück nach Neuseeland - Tag 2

Uhrzeit 25.9.17 lokal 07:00

Wind um 14kn (TWS), Kurs 150, Speed 7 kn, 5% Wolken, Luft 22, Wasser 17,5°, Schwell 1m
Normale Besegelung
Noch 660 sm bis Whangarei (Marsden Cove), ca. 5 Tage
Position: 27 06 S, 165 57 E

Seit gestern abend habe ich den Wind von der Seite. Es ist wenig Welle da und so geht es angenehm voran. Die Sonne ist grad aufgegangen.
Derzeit muß ich nachts vieles abschalten (z.B. auch den Kühlschrank), da die Batterien ziemlich schlapp sind. In Neuseeland wird es ein neues Batterie-System für Green Duck geben. Dann mit Lithium-Power.
Mir geht es gut, wennauch es allein ein wenig langweilig ist. Und so bin ich halt oft im Bett und schaue eine Serie (Der Mentalist).
Die Nachtwachen klappen gut, obwohl das ewige Aufstehen zur Kontrolle schon ein wenig nervt.
Gesehen habe ich natürlich wieder nix. Auch die Instrumente haben weit und breit keine anderen Schiffe angezeigt.
Kommende Nacht segle ich dicht an Norfolk vorbei. Das ist eine kleine, zu Australien gehörende Insel. Im Notfall (Sturm, technische Probleme, ...) könnte man da stoppen. Aber um die Insel betreten zu dürfen ist ein aufwändiger Einklarierungsprozß nötig. Darauf habe ich keine Lust. Also gehts weiter gradeaus gen Neuseeland.

Samstag, 23. September 2017

Zurück nach Neuseeland - Tag 1

Uhrzeit 24.9.17 lokal 07:00

Wind um 9kn (TWS), Kurs 180, Speed 4.5 kn, 5% Wolken, Luft 22, Wasser 20°, Schwell 1m
Normale Besegelung
Noch 825 sm bis Whangarei (Marsden Cove), ca. 6 Tage
Position: 24 43 S, 165 58 E

Gestern morgen bin ich gleich um 6 Uhr gestartet. Bis jetzt hatte ich leichte Segelwinde zwischen 10 und 15 kn. Die Welle (1m) kommt leider noch arg von vorn. Trotzdem geht es gut vorran. Da ich möglicherweise im Norden von Neuseeland starke SW-Winde bekommen kann, segle ich erstmal nicht den direkten Kurs, sondern Süd. So habe ich dann den starken Wind (falls er kommt) eher von hinten. Was wesentlich angenehmer ist.
Gesehen habe ich nix. Nur Wasser, Sonne und Wolken.

Freitag, 22. September 2017

Auf gehts - nach Neuseeland

7 Tage nur See. Ich bin unterwegs. Das letzte zucken des Internets und
in 1 Stunden geht es durchs Außenriff. Dann haben mich wieder die
Wellen des Pazfiks.
Die Bedingungen sind nicht schlecht, lediglich nördlich Neuseelands
könnte es ein wenig unruhig werden. Immer wieder ziehen kleine Tiefs
durch.
Ansonsten bin ich gut gelaunt, die Sonne scheint und es ist noch schön
warm. Schuhe habe ich mir schon rausgesucht. Werde ich wohl wieder
brauchen.

Mittwoch, 20. September 2017

Abschied von Neukaledonien

Ja, und nun geht es am Wochende Richtung Neuseeland. Die Wetteraussichten sind halbwegs ok und ich werde wohl so 7 Tage bis Whangarei brauchen. Elke ist schon zurück in Deutschland und so werde ich die Strecke alleine segeln.
Die Zeit in Neukaledonien war recht schön. Stadtleben mit guten Restaurants und Supermärkten, schöne Inseln und die Möglichkeit zu kiten.
Ankerplatz in Noumea. Hier leben etwa 120.000 Menschen

Abends kommen viele Boote rein.

Ein Landausflug mit Freunden

Seesterne in diversem Design

tolles Mittagessen

mit Segelfreunden

weite Aussicht, ins eher trockene Land

durch den Nickelabbau sind etliche Bereiche in der Natur zerwühlt. In Zukunft soll das wieder aufgeforstet werden.
Leuchtturm auf Amedee



Diese giftigen Schlangen trifft man häufig.

Eine hockte in meinem Dinghi als ich grad reinkletterte
Kiten: Erst den Kram zusammenpacken und gut vor der Sonne schützen.

Dann aufpumpen

Und manchmal klappt es auch schon mit ein paar Metern Fahrt. Tolles Hobbie

Kiten mit den Crews von: Blue Bie, Shenanigans, Sharpe Focus und Fusio
Der Kajak ist nach wie vor voll im Einsatz. Elke hat fast drin gewohnt.
Ankerplatz bei Ilot Uere

Ile Casy


Ile Signal

Ile Signal

Ile Signal

Ile Signal

Viele Fische am Boot

viele freie Moorings direkt am Riff

Ob ich die wohl wieder gelandet kriege?

Ile de Maitre, auf der Rückseite der gute Kitebereich.