Samstag, 10. November 2018

Kanada

Die ersten Tage in Kanada.
Die Anreise war lang und in vielen Abschnitten.
- Mit dem Dinghi an Land gebracht
- den Minibus nach Labasa genommen
- In den kleinen Flieger von Labasa nach Nadi
- Eine Nacht übernachtet
- Flieger von Nadi nach Los Angeles
- Flieger von Los Angeles nach Toronto
- Flieger von Toronto nach Halifax
- Taxi zu Rent a Car
- Mit dem Leihwagen 3 Stunden zu Robert gefahren.
- Angekommen, Bierchen, schlafen !

Danke an Robert, welcher mir an den ersten Tagen viel geholfen hat.
Mittlerweile habe ich ein Bankkonto, ein Postfach bei der Post, Strom ist angemeldet und der Heizöltank voll.
Wirklich viel werkeln werde ich an dem Haus erstmal nicht. Da ist nicht viel zu tun und ich kann es im nächsten Frühling machen.
Allerdings die Garage, da kann noch ein wenig isoiert werden und dann die Wände verkleidet. Mittlerweile weiß ich auch wo die Baumärkte und all die anderen wichtigen Lokalitäten sind.

Das Haus steht im Süden der Insel Isle Madame (etwa 18 km lang, Nova Scotia, Cape Breton)

Nun ein paar Bilder:

Blick vom Strand zum Haus

Und von "hinterm Haus". Panoramabild. Anklicken und groß machen. Haus ist genau unter der Sonne.                                                                                                                                                                                                                                                                                                       


Noch mal vom Strand

Vom Haus Blick SüdWest

Süd

Ost

Nord

West


Hinterm Haus, Blick zur Garage

In der Garage, die Isolierung ist noch nicht fertig und es fehlt noch die Vertäfelung



 Ausflug zum Norden der Isle Madame



 Ausflug nach Inverness, nobel Urlaubsort im Norden von Cape Breton

Hier trinken viele, manchmal ganze Tankwagen.

Stop im Farmersmarkt

In Kanada sind nicht nur die Stühle recht groß.

Von den Müllers gebaute Tiny-häuser an wunderschönen Plätzen. Voll autark. Können gemietet werden.


Der Stand von Inverness. Das Wasser soll bis 24 Grad bekommen können. Ich bin gespannt.

Sonntag, 28. Oktober 2018

Saisonende für mich in Savusavu und ein neues Projekt


Savusavu in Fiji ist schon recht regenreich. Irgendwie regenet es jeden Tag und oft auch recht gewaltig.
So war es schön, heute abend endlich mal wieder einen schönen Abendhimmel zu haben.


Jetzt bleibt das Boot erstmal hier an einer Cyclon-Mooring. Die soll halten, Sagen die hier. Ich will es mal glauben. Auch das Boot wurde ein wenig sturmfest gemacht. Genua runter. Gute dicke Seile an die Mooring und auch sonst möglichst vieles abgebaut. Mitte Januar will ich wieder hier sein.
Wie es nächstes Jahr weitergeht - keine Ahnung. Da ist mir was dazwischen gekommen.

Ich habe in Kanada ein kleines Haus gekauft (Nova Scotia, Cape Breton, West Arichat).
Da will ich erstmal hin und schauen was ich damit mache. Sicherlich werde ich den nächsten Nord-Sommer da ein wenig basteln. Da ich sowohl vor und auch hinter dem Haus ankern kann, muß ich wohl mal irgenwie mit dem Kat dahinkommen. Ist allerdings ne ziemlich lange Strecke. Mal sehen wie das wird.








Ich hatte schon eine Weile gedacht, ich könnte mal wieder ein Landprojekt gebrauchen. Zudem würde ich auch gern meine Segelzeit auf etwa 6 Monate im Jahr reduzieren. So paßt das ganz gut. Ich habe dann auch mehr Zeit für Deutschland.

PS: Auf dem Grundstück ist auch ein Gewächshaus. Mal sehen was ich da anbaue. Neuerdings sind da ja in Kanada ganz gewisse Pflanzen erlaubt !!!

Donnerstag, 11. Oktober 2018

Danke

Bevor ich nun meine Tasche nehme und von Bord gehe, möchte ich nicht versäumen mich für die schöne Zeit zu bedanken! Es war eine Bereicherung in vielerlei Hinsicht:

Wie jeder weiß nutzt der Segler den Wind um voranzukommen. Weit draußen auf dem Pazifik wird uns aber erst bewusst, wie sehr wir den Naturgewalten ausgesetzt sind. Es ist nicht nur der Wind, der uns vorantreibt, da gibt es Strömungen in alle Richtungen, da gibt es den Einfluss des Mondes, der nicht nur die Tiden verursacht. Der Wind formt die Wellen und die Dünung. Die Wellen können sich überschneiden und von hinten, von der Seite oder auch von vorne kommen. In den ersten Tagen unserer Fahrt kamen die Wellen von schräg hinten und waren sicher 3,50m hoch! Es gab durchaus Momente, in denen ich bereut habe an Bord zu gehen... Und dann gibt es die nächtliche Dunkelheit! ... unheimlich, verschwendet man auch nur einen Gedanken daran, dass einer von uns über Bord gehen könnte! Die Hoffnung auf eine Rettung ist je nach Seebedingungen fast hoffnungslos und dann gibt es noch diese unendliche dunkle Tiefe unter einem, in der man stets aufsteigende Ungeheuer  mit dreieckigen Rückenflossen vermutet....Und wenn die ganze Nacht über die Wellen gegen die Rümpfe donnern, dass es nur so kracht und das Schiff krächzt, wenn es in den Wellen hin und hergerissen wird, geht schonmal die Fantasie mit einem durch...

Umso schöner war es für mich schon in den ersten Momenten an Bord erfahren zu dürfen, dass die "Green Duck" von ihrem Skipper mit sicherer Hand gesteuert wurde, erfahren, souverän und stets aufmerksam und niemals dem Zufall überlassen... Nicht nur die Segelstellung wurde stets optimiert, beeindruckend ist auch die Ausrüstung des Schiffes, auf dem es bei wichtigen Teilen stets mindestens ein Backup gab, in manchen sogar gleich 4(!!!), wie sich bei den Navigationskarten herausstellte. Während Solarzellen schon beinahe zur Standardausrüstung von Langzeitseglern gehören, sowie auch ein Autopilot, der nicht nur nachts Gold wert ist, gibt es auf der "Green Duck" auch viele zusätzliche Annehmlichkeiten, wie eine Waschmaschine und einen "Watermaker"; letzterer machte uns unterwegs völlig unabhängig vom Betanken des Schiffes mit Trinkwasser. Was die Sicherheit an Bord betrifft, so gibt es neben den üblichen Signalmitteln und Rettungswesten, einer AIS-Bake sowie einem AIS-Transponder, Radar, einer EPIRB und einem Funkgerät auch ein Satelliten-Telefon, welches das Führen von Telefonaten von jedem erdenklichen Punkt der Erde aus ermöglicht. Da gibt es aber auch viele andere Details, die die Liebe zur Technik und zur Perfektion deutlich machen, zumindest hinsichtlich der Funktionsfähigkeit! Damit die energetische Versorgung der Schiffsbatterien nicht überstrapaziert wird, kann man beim Kochen z.B. leicht umstellen auf Diesel-betriebende Herdplatten! Selbstverständlich gibt es auch ein Paneel, auf dem stets  der Ladezustand der Batterie sowie Verluste bei Stromverbrauch kontrolliert werden können! Das Dingi kann man entweder mit Außenborder oder elektrisch fahren, ganz nach den Bedürfnissen. Dann gibt es da noch einige Raffinessen hinsichtlich der Steuerung des Bootes. Die Elektrik mit dem Zusammenspiel moderner Kommunikationsmittel ermöglicht das Steuern des Schiffes des nachts vom Handy aus, sodass außer einem kurzen Rundumblick in regelmäßigen Abständen (um die Boote ohne AIS rechtzeitig zu erfassen) die Navigation vom Bett aus erfolgen kann! Einfach genial angesichts der Vorstellung, dass andere Schiffe nachts bei Wind und Wetter vom Steuerstand aus gesteuert werden müssen.... Nebenbei sei erwähnt, dass die so gewonnene Zeit mit Hilfe eines Beamers zum Genuss verschiedenster Filme genutzt werden kann!!! :-)
Noch ein kleines Bonbon sei erwähnt, das beim Ankern sehr hilfreich ist: Ein vorausschauendes Sonar...
Soviel zur Ausrüstung des Schiffes! Damit aber nicht genug: das Schiff ist gleichzeitig Ersatzteillager und Werksstatt. Als die Wasserpumpe des einen Motors versagte, wurde kurzerhand eine Oberfräse aus den Tiefen des Schiffes ausgegraben und so lange an der Pumpe gefräst, bis der Impeller wieder passte und ein Vakuum in der Wasserpumpe wieder erzeugt werden konnte....Ein gewaltiges Arsenal an Werkzeugen ermöglicht aus meiner Sicht schier unendliche Möglichkeiten an Reparaturen... dabei scheint es völlig egal zu sein, ob es um die Reparatur der Waschmaschine oder den Austausch eines Propellers geht!


Nun aber zur eigentlichen Fahrt: Zwei Dinge haben mich besonders beeindruckt. Wir haben natürlich eine Menge Menschen getroffen, die ich grundsätzlich in zwei Gruppen einteilen möchte:

Da sind einerseits die Polynesier, die hier einheimische Bevölkerung, deren Geschichte sehr interessant ist! Ursprünglich aus Ostasien stammend, haben sie schon vor langer Zeit weite Entfernungen in einfachen, aber seetüchtigen Schiffen im Pazifik zurückgelegt und so die verschiedensten Inseln besiedelt. Ihre Lebensphilosophie ist beeindruckend und für ihr Überleben  schon immer notwendig gewesen: "Nur gemeinsam sind wir stark und können große Dinge bewirken!" Und das leben sie auch. Mich hat das sehr nachdenklich gestimmt, leben doch die Menschen in den westlichen Ländern in dem Glauben die fortschrittlichsten weltweit zu sein. Sind sie das mit ihrem ausgeprägten Hang zum Egoismus tatsächlich? Oder sollten wir uns ein Beispiel an diesen Menschen nehmen, die in ihrer Friedfertigkeit und Freundlichkeit nicht zu übertreffen sind. Wie wahr die Worte der Schuldirektorin auf dem Blue Water Festival, die in einer Ansprache nicht nur die Segler willkommen hieß, sondern betonte, dass auf ihrer Schule mehr als nur Lesen und Schreiben gelehrt würde. Lesen und Schreiben ist das Eine, aber es gibt mehr, es ist wichtig, dass das Herz am richtigen Fleck ist... Und was die Einstellung zur Arbeit angeht, so scheinen die Polynesier nach dem Pinzip zu leben: Wir arbeiten um zu leben! Auch diese Einstellung hat mich wieder einmal nachdenklich gemacht, scheint es doch bei uns alles verkehrt herum zu laufen.

Und da sind andererseits die Segler! Hierbei handelt es sich nicht etwa um eine verrückte Gruppe von Aussteigern, die der Zivilisation frustriert den Rücken gekehrt haben. Es handelt sich um eine kleine überschaubare Gruppe von Menschen, die genauso inhomogen zusammengesetzt ist wie unsere Bevölkerung. Auf dem Blue Water Festival in Tonga hatte ich die einmalige Gelegenheit viele von ihnen kennenzulernen. 47 Schiffe haben teilgenommen, solche mit nur ca. 11m, aber auch solche die als Zweimaster stolze 60m lang waren und deren Charterpreis pro Woche bei 230.000€ lag! Viele Nationalitäten waren dabei: Amis, Neuseeländer, Fanzosen, Schweizer, Skandinavier, Holländer, zusammen mit einem weiteren Schiff wir Deutschen, um nur einige zu nennen. Kinder, junge und alte Erwachsene, Paare, Familien und Einhandsegler. Eigner und Crew trafen sich auf dem Festival, doch die meisten von ihnen waren im Beruf erfolgreich, sonst hätten sie sich die Schiffe nicht leisten können. An Berufen waren häufiger Ingenieure vertreten, aber auch IT-Fachleute, ein Pilot, Firmeninhaber, eine Psychologin, Elekrotechniker, Kaufleute, ein Bänker, Restaurantleiter, um nur einige zu nennen. So unterschiedlich sie auch alle waren, so haben auch sie alle etwas gemeinsam: Alle strahlen vor Lebensfreude und leben Lebensqualität auf ihre Weise. Ihre innere Zufriedenheit machte das Fest so einzigartig und führte zu einer Art Verbundenheit, an die ich mich noch lange erinnern werde.


Christiane

Dienstag, 9. Oktober 2018

Auf nach Fiji - Tag 4

Auf der Zielgeraden....

Ludger musste erst noch den Propeller der rechten Maschine reparieren.
Die Zähne des Faltpropellers waren so ausgelutscht und verkantet,
dass die Flügel sich nicht mehr vollständig öffneten und die Maschine so vibrierte,
dass wir Angst um das Schiff hatten. Unter Wasser mit Hilfe eines Kompressors
baute Ludger den defekten Faltpropeller ab und montierte den feststehenden alten
Propeller wieder an, den er noch dabei hatte.
Aufwendig verknoteten wir einen Einkaufskorb unter den Propeller im Wasser,
damit SChrauben und ander Teile nicht 10m tief bis auf den Grund hinunterfallen konnten.

Nach einem kurzen Zwischenstopp an einem schönen Ankerplatz von Vanua Balavu (Fidschi)
haben wir jetzt noch 2 Stunden Fahrt vor uns bis nach Savusavu, wo das offizielle Einklarieren stattfinden soll.
Dazu gehören die vier Abteilungen: Immigration, Customs, Health und Biosecurity!
Und wehe dem, man meldet sich nicht ordnungsgemäß mit viel Schreibkram an....
Das soll einen Segler schon 2000§ gekostet haben! Die "Fidschi-Behörden" scheinen hier
besonders hart zu durchzugreifen! Ordnungsgemäß haben wir also nicht nur die Gastlandflagge
von Fidschi gehisst, sondern gleich darunter die gelbe oder Q-Flagge um anzuzeigen,
dass wir noch nicht einklariert sind (oder: "Alle sind gesund und wir bitten um freie Verkehrserlaubnis").

Etwas wehmütig sehe ich dem Ziel entgegen, mein letztes Ziel dieser Reise (nach insgesamt ca. 1800sm).
Von hier aus startet mein Flieger in Richtung Heimat. Nach dem gestrigen Tag,
an dem die See ruppig war und der Wind mit bis zu 28kn wehte - obwohl doch nur 14kn Wind
von allen vier Wettersystemen angekündigt waren, ist er heute fast ganz eingeschlafen
und so wechseln wir ständig zwischen Motorfahrt und gesetzten Segeln.
Die See ist platt und d ie Dünung geht inzwischen glücklicherweise gegen Null.

Christiane

Alles in Butter auf'm Kutter. Die Crew der Green Duck.

Auf nach Fiji - Tag 3

Nun kommen wir doch erst in der Nacht zum Donnerstag an. Einer von den flexofold Faltpropellern faltete sich nicht mehr richtig aus und ich habe den ausgetauscht. Jetzt sind wir wieder unterwegs. Draussen ist Dauerregen, aber drinnen ist es kuschelig.
Alles in Butter auf'm Kutter. Die Crew der Green Duck.

Sonntag, 7. Oktober 2018

Auf nach Fiji - Tag 2 (Tag 1, zu faul zum Schreiben)


Uhrzeit: 15:00 Tonga-Zeit
Position: 17° 39'S 178° 16W
Wind 4kn, Speed 4,5kn Motor
50% Wolken, Welle fast nix

Es geht vorran, wenn auch nur langsam, wir haben fast konstant 4kn Wind.
Zuwenig zum Segeln. Also knattert immer der Motor.
Aber es ist ein wenig mehr los.
Am ersten Tag haben wir viele Vögel und auch ein paar Delfine gesehen.
Und eben hat ein fast 10 kg Mahi Mahi angebissen und wir konnten ihn sogar rausziehen.
Schon filletiert, wird es jetzt volles Programm Fisch zu essen geben.

Ankommen in Savusavu werden wir am frühen Mittwoch.

Alles in Butter auf'm Kutter. Die Crew der Green Duck.

Dienstag, 2. Oktober 2018

Regattatag

Heute morgen um 9:00 Uhr eröffneten die neuseeländischen Veranstalter des Blue Water Festivals das Skipper-briefing für das "Whangarei Vava'u Challenge Cup Fun Race". Wir segelten zwar nicht mit, aber Ludger filmte mit seiner Drohne den Start. 20sm waren zu segeln bei bis zu 30kn Wind! Mit dabei waren Neuseeländer, Amis, die Schweizer mit ihren kleinen Kindern, Kanadier... Inzwischen haben wir uns fast alle kennengelernt! Start und Ziel war das "Refuge": Loslaufen zum Dingi, auf zu den Schiffen, Mooring los(!) und Segel setzen,..... auf dem Rückweg irgendwie, aber schnell zurück zum Refuge, egal, ob mit Dingi oder schwimmend zum Steg, Treppe hoch und den Namen des angekommenden Schiffes auf die Tafel schreiben!

Schon nach 3 Stunden waren 7 von 10 teilnehmenden Schiffen wieder da, vorneweg die "Infinety", ein 40 Fuß-Cat unter kanadischer Flagge. Während ich schlecht gelaunt meinen Rückflug buchte, kämpften die Segler draußen um den ersten Platz. Heute Abend treffen sich alle wieder zur After Race Party und zum BBQ...

Willkommensparty im Mango

Für uns spielt das lokale Orchester

Regatta, kurz nach dem Start. Eine Lagoon 400 führt das Feld an.

Die ersten Boote sind zurück

Samstag, 29. September 2018

Ruhige Tage in Vavau


Gestern war Einklarieren. Erst haben die uns ne ganze Weile warten lassen und 
dann kam zuerst der Beamte von der Biosecurity.
Da wir alles Organische fast komplett aufgegessen hatten konnte es ja keine Probleme geben. So war es auch.
Allerdings wurde es dann doch speziell. Haben ihm Kaffee oder Kola angeboten. 
Ok, Kola ist ok. Also ne Dose hingstellt und ich wollte Sie öffnen.
Aber er sagt, nicht öffnen, er nimmt die mit und trinkt die dann später. 
Dann kam noch die Frage nach Zigaretten. Ich hatte noch 3 Jahre alte an Bord und 
er hat die auch bekommen. Und dann kam auch noch die Frage nach Keksen, 
ok, er hat auch davon bekommen. Zu seiner Ehrenrettung, hätten wir ihm nix gegeben, 
wäre sicher auch alles ok gewesen. Aber fragen kann man ja mal.
Sonst war alles ok, bei Customs mussten wir noch viele Formulare ausfüllen. 
Gegen Mittag waren wir frei. Also erstmal an eine Mooring ran und eine Runde 
durch den Ort gedreht.
Ah    ja. Ne  Sim-Karte für Internet wäre ja auch ganz nett. 
Nur: Digicell hatte keine Sim-Karten da und die Sim-Karten von TCC funktioniert nicht. 
Also erstmal nur Internet im Restaurant oder Kaffee.
Ansonsten haben wir einige Bekannte getroffen, von anderen Booten, 
oder auch von Neuseeeland. Zum Beispiel auch Sharon aus NZ, die gute Seele von 
der Marina in Whangarei. Sie machen hier Werbung doch Neuseeland zu besuchen.
Auch hatten wir nette Gespräche mit jungen Boots-Familien aus der Schweiz.
Der Kirchengesang hat uns heute zur Kirche gelockt. 
Die Lokals haben tragen teils interessante Trachten.

Alles in Butter auf'm Kutter. Die Crew der Green Duck.

Bild 2


Alles in Butter auf'm Kutter. Die Crew der Green Duck.

Freitag, 28. September 2018

Auf nach Tonga - Angekommen

Auf nach Tonga - Tag 10

Angekommen in Tonga - Vavau Group - Neiafu

Wir sind gut in Neiafu angekommen und warten seit 1 Stunde auf die Einklarierungsbeamten.
Gestern, mit Einbruch der Nacht sind wir in die Inselgruppe eingefahren. Es war fast ein wenig unheimlich. Sehen konnten wir fast nix mehr. Sind also nach Seekarten und Google-Earth-Daten gefahren. Christiane war meist ganz vorn und hat die Wasseroberfläche nach Hindernissen abgesucht.
Nach ca, 1,5 Stunden konnten wir einen Ankerplatz erreichen und hatten eine ruhige Nacht.
Bis dahin waren es von BoraBora etwa 1350sm und 9Tage und 6 Stunden.
In Summe war es ein recht guter Törn. Zu keinem Zeit Streß, ein paar Tage recht wenig Wind und leider sind bei allen guten Bissen an der Angel die Köder abgerissen.
Wir hoffen nun das irgendwann auch mal die Beamten kommen, wir dann ankern können und noch ne Change haben was frisches einzukaufen.
Hier in Neia fu läuft in diesen Tagen das Vavau Blue Water Festival. Eine Veranstalung der Neuseeländer, um den Seglern zu zeigen, dass sie auf jedem Fall auch Neuseeland besuchen sollen.
Mal sehen ob wir es heute noch hinbekommen an den Veranstaltungen teilzunehmen.

Alles in Butter auf'm Kutter. Die Crew der Green Duck.

Donnerstag, 27. September 2018

Auf nach Tonga - Tag 9


Uhrzeit: 15:00 FP-Zeit
Position: 18° 30'S 173° 37W
Wind 14kn, Speed 5kn, Raumwind
20% Wolken, Welle 2 m
Etmal 148sm
Ankunft in Tonga (Vavau) heute Abend ca. 22 Uhr

Land in Sicht. Nach 9 Tagen auf See endlich mal wieder was sehen. Das Nordende der Tonga Inselgruppe Vavau taucht in der Ferne auf. Noch ist es 20sm entfernt und wir müssen noch einen nördlich Bogen rum fahren um die Einfahrt zu bekommen.
Dann wird gleich ein Ankerplatz gesucht um ohne Störungen zu schlafen.
Morgen früh werden mal mal schauen, ob es möglich ist einzuklarien.

Alles in Butter auf'm Kutter. Die Crew der Green Duck.

Mittwoch, 26. September 2018

Auf nach Tonga - Tag 8

Auf nach Tonga - Tag 8

Uhrzeit: 15:00 FP-Zeit
Position: 17° 45'S 171° 05W
Wind 13kn, Speed 6,5kn, Halbwind
10% Wolken, Welle 1.5 m
Etmal 153sm
Ankunft in Tonga (Vavau) vorraussichtlich am Freitag abend

Der Wind hat wieder zugelegt, wir werden es aber nicht schaffen noch vor Feierabend der Einklarierungsbehörden Neiafu zu erreichen.
Dann ist erst die Einklarierung (Customs, Immigration, Gesundheit und Bio-Scurity) am Montag möglich. Wir dürfen dann dort zwar ankern, aber nicht das Boot verlassen. Also 2 Tage eingesperrt an Bord.

Alles in Butter auf'm Kutter. Die Crew der Green Duck.

Dienstag, 25. September 2018

Auf nach Tonga - Tag 7


Uhrzeit: 15:00 FP-Zeit
Position: 16° 59'S 168° 36W
Wind 10kn, Speed 5kn, Halbwind
5% Wolken, Welle 0.5 m
Etmal 97sm
Ankunft in Tonga (Vavau) vorraussichtlich am Samstag

Ruhiges Segeln, Gut für Wartung und Reparaturen. Seit einigend Wochen habe ich schon Probleme mit der linken Seewasserpumpe.
Auch auch mit neuem Impeller schafft es die Pumpe nicht selbstständig Wasser anzusaugen.
Und immer Wasser erst in den Filter rein, Motor an und dann das Seeventil öffnen nervt und geht auch kaum bei schwerer See.
Also ein neuer Reparaturversuch.
Aber erst die Diagnose! Alles scheint in Ordnung, aber die Schieblehre verrät, das die Gehäusetiefe (da wo der Impeller drin läuft) mehr ist als die Impellerhöhe. Also wurde über die Jahre wohl vom Impellergummi dort Messing abgetragen.
Maßname: Gehäusehöhe leicht reduzieren
Lösung: Mit einer Oberfräse etwa 0,3mm abtragen und dann noch die Oberfläche schlichten.
Alles aufgebaut, vorsichtig gefräst und wieder zusammengebaut.
Nun bin ich zufrieden, die Pumpe kann wieder eigenständig Seewasser anpumpen und somit den Motor kühlen.

Ansonsten wie fast immer nix los hier draußen, wir werden langsam schneller aber einen Fisch haben wir immer noch nicht erwischt.

Alles in Butter auf'm Kutter. Die Crew der Green Duck.

Montag, 24. September 2018

Auf nach Tonga - Tag 5

Uhrzeit: 15:00 FP-Zeit
Position: 17° 02' S 165° 27' W
Wind: 7kn, Speed 3kn, Welle 0,5m, Raumkurs
10% Wolken, Etmal 90 sm
Ankunft in Tonga Samstag Abend

Auf der "Barfuß-Route" unterwegs

Seit einigen Jahren schlummerte in mir der Wunsch mit dem Schiff der "Barfuß-Route" gen Westen zu folgen, jener Route, auf der die Weltumsegler unterwegs sind und in der die Passatwinde - durch die Erdumdrehung entstehende Ostwinde innerhalb der Tropen und Subtropen - recht zuverlässig von hinten wehen. Ludger gab mir mit seiner "Green Duck" die Möglichkeit eine Teilstrecke mitzusegeln. Auf der anvisierten Route von Tahiti nach Fidschi, ca. 1800sm, bereitete uns der Parasailor, ein spezielles, für diesen Zweck entwickeltes Vorsegel mit einem breiten Schlitz und "Vordach", ein außerordentlich bequemes und relaxtes Leben an Bord. Einmal gesetzt, bleibt das Segel tagelang oben und außer ein paar kleinen Korrekturen ist kein gro ßer Einsatz erforderlich. Der Schlitz im Segel puffert den Druck auftretender Böen ab und bewirkt die ruhige Fahrt. Außerdem hebt er den Bug des Schiffes an. Das Schiff gleitet viel sanfter durch die Wellen als mit der klassischen Besegelung von Groß mit Genua.

So schaukeln wir in aller Ruhe durch die Wellen des Pazifiks und genießen im Wechsel den Anblick von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, Vollmond, Sonnenaufgang und Sonnenuntergang... (Auf dem Bild ist der Parasailor bei Vollmond zu sehen.)

Christiane
Alles in Butter auf'm Kutter. Die Crew der Green Duck.

Sonntag, 23. September 2018

Auf nach Tonga - Tag 5


Uhrzeit: 15:00 FP-Zeit
Position: 17° 23'S 165° 27W
Wind 10kn, Speed 4kn, Raumkurs
0% Wolken, Welle 1.5 m
Etmal 135sm
Ankunft in Tonga (Vavau) vorraussichtlich am Samstag

Und wir sind doch nicht allein auf dem Wasser!

Heute dümpeln wir bei wenig Wind durch das Wasser,
ein Rundumblick zeigt den tiefblauen weiten Pazifik
bis zum Horizont, dessen Blau in der Ferne in das
Himmelblau des wolkenlosen Himmels übergeht. Die
Sonne brennt auf uns nieder.
Doch die Einsamkeit täuscht: Unser AIS-Signal zeigt
uns einen Alarm an: Ein großer Frachter ist mit uns
auf Kollisionskurs, und tatsächlich, wir entdecken
am Horizont erste Umrisse des Frachters, der binnen
25 min. nur etwa eine Seemeile vor uns kreuzt...auf
dem Weg nach Oakland, Kalifornien.

Und dann gab es da noch einen Knall an Bord! Die
ausgelegte Angelleine (50kg Bruchlast) war gerissen,
die Pose abgerissen! Das muss ein großer Fisch
gewesen sein...
Also doch wieder Dosenfleisch !!!!

Samstag, 22. September 2018

Auf nach Tonga - Tag 4


Uhrzeit: 15:00 FP-Zeit
Position: 17° 27'S 163° 11W
Wind 16kn, Speed 6kn, Raumkurs
5% Wolken, Welle 2m
Etmal 165sm

Heute morgen begrüsst uns ein wunderschöner blauer Himmel.
Auch die Wellen sind kleiner geworden und der Wind auf unter 20kn runter.
Da der Wind auch noch von hinten kommt, geht gleich der Parasailor hoch.
Nun ist es saubequem, das Boot ganz ruhig, nur noch ein leichtes Wiegen.
Da kann man es aushalten.
Manchmal relaxe ich im Bett, von dort ist die Navigatin ganz einfach.
Einfach mit einer Wifi-App vom Handy. Muß noch nicht mal aufstehen.

Freitag, 21. September 2018

Auf nach Tonga - Tag 3


Uhrzeit: 15:00 FP-Zeit
Position: 16° 58'S 160° 27W
Wind 22kn, Speed 7kn
50% Wolken, Welle 3m
Etmal 180sm

Das Wetter wird besser, kein Regen mehr, viel Sonne. Gut für die Batterien und das Wohlbefinden.
Die Wellen sind noch immer recht hoch. Gemacht wird nicht viel. Ein wenig essen, viel relaxen.
Draußen gibts wie üblich nicht viel zu sehen. Nur ab und zu mal ein Vogel. Sonst nur Wasser.

Donnerstag, 20. September 2018

Auf nach Tonga - Tag 2

Uhrzeit: 15:00 FP-Zeit
Position: 16° 48'S 157° 22W
Wind 25kn, Speed 7-10kn
70% Wolken, Welle gut 3m
Etmal 170sm

Der starke Wind lässt uns zügig vorranwackeln. Teilweise ging der Speed hoch bis auf 11kn.
Da für die Nacht die gleichen Winde, plus viel Regen vorhergesagt ist,
haben wir die Segelfläche verkleinert. Wir wollen ja des Nachts keinen Streß.
Ab morgen abend soll es dann ein wenig ruhiger werden.

Bewähren tut sich auch die neue Sat-Anlage. Iridium Go!
Sie besteht aus dem kleinen schwarzen Kasten und auf dem Dach ist noch eine externe Antenne.
Auf dem Bild, der kleine schwarze Kasten, und auf den beiden Smartphones sind die Funktionen dargestellt.
Damit können wir:
- Emailen
- SMSen
- Wetter und Routeninformationen (Predictwind) holen
- anrufen.
- einfache Internetseiten aufrufen (total langsam, Aufruf meines Blog ca. 30 Minuten)
- zudem g ibt es einen Link zur Anzeige wo wir grad langsegeln (Stundengenau).
forecast.predictwind.com/tracking/display/GreenDuck

Die Funktionen werden mit dem Smartphone genutzt.
Nur das Wetterrouting geht per wifi-verbindung vom Windows Laptop.

Mittwoch, 19. September 2018

Auf nach Tonga - Tag 1


Uhrzeit: 15:00 FP-Zeit
Position: 16° 37'S 154° 29W
Wind 10kn, Speed 4kn
Stark bewölkt.
Etmal 160sm

Der Abschied von Bora Bora viel uns nicht ganz so schwer, das Wetter zeigte sich inzwischen von einer ganz anderen Seite: Der Regen prasselte den ganzen Tag auf uns nieder und das Ausklarieren bei der Gendarmerie erschien uns wie ein kleiner Spießroutenlauf. Viermal machten wir uns auf den Weg um unsere Papiere abzuholen - einmal zu Fuß und dreimal mit dem Dingi - und viermal wurden wir im strömenden Regen patschnass!

Als wir gegen 14:00 Uhr endlich unsere Papiere in der Hand hatten, zündeten wir den Motor, machten die Leinen von der Mooring los und starteten nach Westen: Auf nach Tonga...
Nun begann eine Fahrt in die Nacht hinein, die einer Non-Stop-Achterbahnfahrt glich, die Wellen, bis zu 3,5m hoch, schüttelten das Schiff von links nach rechts, von hinten nach vorn und diagonal in alle Richtunge n und schon bald konnte man nicht mehr so genau feststellen wo oben und wo unten war.... Das konnte man nur liegend über sich ergehen lassen! Unten aus dem Rumpf begleiteten uns unheimliche Geräusche, die dem Stöhnen einer kalbenden Kuh glichen, die sich aber zum Glück später als das stetige zuverlässige Arbeiten des Autopiloten entpuppten! Was für ein Segen der Technik!

Inzwischen hatten wir die Nacht überstanden, die Achterbahnfahrt war allerdings noch immer nicht zu Ende! Jemand hatte wohl vergessen den Strom abzuschalten... Während wir in der Nacht noch ganz gut Strecke machten konnten, hatte der Wind inzwischen nachgelassen. Mit etwa 10 Knoten quält er sich jetzt über das Wasser mit der Folge, dass die Segel im Geschaukel hin- und herschlagen, die Rollen knallen und das Schiff den Wellen noch mehr ausgesetzt ist als bei guter Fahrt. Essen? Heute lieber nicht!

Dienstag, 18. September 2018

Auf nach Tonga - Gestartet

Wir sind heute, lokale Zeit 15 Uhr losgekommen. Papeete hat uns lange auf die Ausklarierungspapiere warten lassen.
Aber egal wir wackeln los. Gut 3m Welle von der Seite und noch wenig Wind.
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Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon.

Montag, 17. September 2018

Von Tahiti nach Bora Bora

Zügig auf dem Weg mit Christiane von Tahiti nach Bora Bora.


Dinghidock bei der Marina Taina in Papeete

Stille Wasser

Eigentlich nutze ich lieber meinen elektrischen Torqeedo Motor. Aber Speed macht auch Spaß.

Moorea: "Green Duck" vor Anker in der Ferne

"Schwarzspitzen-Riffhaie" umkreisen uns bei der Rochenfütterung

Tag für Tag dasselbe Schauspiel: wunderschöne Sonnenuntergänge

Auch das muss sein: Ludger kratzt die Algen vom Rumpf um unsere Überfahrt zu beschleunigen!

... der Parasailor im Einsatz! Er beschert uns eine ruhigere Fahrt als Groß und Genua.

In Huahine, was übersetzt "Sexy Woman" heisst

Huahine downtown: rush hour!

Raiatea: Auf der Fahrt ins Paradies

Mit dem Dingi fahren wir tief ins Innere der Insel, der Fluss zieht sich mäanderartig durch eine herrliche subtropische Vegetation, Früchte hängen von den Bäumen wie z.B. Brotfrüchte, unendlich viele Mangos und eine Vielzahl von Früchten, die wir nicht kennen....

Der Himmel und die Bäume spiegeln sich im glasklaren Wasser...

... und das Wasser wird immer enger und flacher, fast unheimlich ist diese Fahrt durch die scheinbare Wildnis!

Plötzlich steht Andre an einem unscheinbaren Steg und bietet uns an uns durch's Paradies zu führen!
Wir nehmen sein Angebot gerne an und werden tatsächlich durch ein fruchtbares Land geführt, in dem scheinbar alles wächst: Stolz präsentiert er uns die Früchte seiner Arbeit: Von Bananen über Mangos, Limetten, Orangen, Zitronen, Kokospalmen, Kartoffeln, Topinampur, Bohnen, und auch Früchte, die wir noch nie gesehen haben! Hier scheint alles in Hülle und Fülle zu wachsen....

Mit einem einzigen kurzen, aber beeindruckenden Hieb haut er uns mit seiner wirklich scharfen Machete eine Staude Bananen ab, deren Stamm mindestens 15cm im Durchmesser misst! Zum Schluss unseres Rundgangs präsentiert er uns noch seine Art der Schweinejagd in den Bergen: Er biegt einen langen Ast auf Spannung und legt daran geschickt eine Schlaufe aus. Tritt ein Schwein in die Schlaufe, so schwingt er seine Machete, und ..... schon ist es um das arme Tier geschehen!
 

Hier demonstriert er uns eine Frucht, deren Fruchfleisch uns - mit Zitronensaft übergossen - gut schmeckt.

Einer der zahlreichen überaus sportlichen Polynesier fährt direkt hinter uns auf unserer Welle und trainiert für das nächste Rennen.

Straßenmusik mit Tanz am frühen Morgen in Raiatea

Kochbananen im Angebot

Warten auf Mama ...


Wir kommen dem nächsten Ziel näher: Bora Bora

Der Inbegriff der Südsee: Blau, warm und sonnig! Kleine Inselchen säumen unseren Weg zum auserwählten Ankerplatz.

Blauwasser-Paradies Bora Bora

Skipper Ludger

Ein Besuch im St. Regis (Marriot)


Smutje Christiane

Ludger

Wer bisher noch nicht weiß was man unter Blauwasser versteht....

Blick auf den offenen Krater von Bora Bora

Kiten am schönsten Ende der Welt!




Eine Walmutter mit ihrem Neugeborenen hält sich einige Tage im Flachwasser auf, damit das Junge das richtige Atmen erlernen kann.
Morgen geht es weiter Richtung Tonga. Wir rechnen mit 10 Tagen für die Überfahrt.