Dienstag, 9. Oktober 2018

Auf nach Fiji - Tag 4

Auf der Zielgeraden....

Ludger musste erst noch den Propeller der rechten Maschine reparieren.
Die Zähne des Faltpropellers waren so ausgelutscht und verkantet,
dass die Flügel sich nicht mehr vollständig öffneten und die Maschine so vibrierte,
dass wir Angst um das Schiff hatten. Unter Wasser mit Hilfe eines Kompressors
baute Ludger den defekten Faltpropeller ab und montierte den feststehenden alten
Propeller wieder an, den er noch dabei hatte.
Aufwendig verknoteten wir einen Einkaufskorb unter den Propeller im Wasser,
damit SChrauben und ander Teile nicht 10m tief bis auf den Grund hinunterfallen konnten.

Nach einem kurzen Zwischenstopp an einem schönen Ankerplatz von Vanua Balavu (Fidschi)
haben wir jetzt noch 2 Stunden Fahrt vor uns bis nach Savusavu, wo das offizielle Einklarieren stattfinden soll.
Dazu gehören die vier Abteilungen: Immigration, Customs, Health und Biosecurity!
Und wehe dem, man meldet sich nicht ordnungsgemäß mit viel Schreibkram an....
Das soll einen Segler schon 2000§ gekostet haben! Die "Fidschi-Behörden" scheinen hier
besonders hart zu durchzugreifen! Ordnungsgemäß haben wir also nicht nur die Gastlandflagge
von Fidschi gehisst, sondern gleich darunter die gelbe oder Q-Flagge um anzuzeigen,
dass wir noch nicht einklariert sind (oder: "Alle sind gesund und wir bitten um freie Verkehrserlaubnis").

Etwas wehmütig sehe ich dem Ziel entgegen, mein letztes Ziel dieser Reise (nach insgesamt ca. 1800sm).
Von hier aus startet mein Flieger in Richtung Heimat. Nach dem gestrigen Tag,
an dem die See ruppig war und der Wind mit bis zu 28kn wehte - obwohl doch nur 14kn Wind
von allen vier Wettersystemen angekündigt waren, ist er heute fast ganz eingeschlafen
und so wechseln wir ständig zwischen Motorfahrt und gesetzten Segeln.
Die See ist platt und d ie Dünung geht inzwischen glücklicherweise gegen Null.

Christiane

Alles in Butter auf'm Kutter. Die Crew der Green Duck.

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